Trauma und Traumaverarbeitung Heilung von innen heraus
Ein Trauma entsteht, wenn wir in einer Situation überwältigt werden und das Erlebte nicht vollständig verarbeiten können. Die Auswirkungen eines Traumas können das Leben erheblich beeinträchtigen körperlich, emotional und mental. Doch auch wenn ein Trauma möglicherweise nie vollständig „verschwindet“, gibt es Wege, es zu verarbeiten und zu lernen, damit zu leben, ohne dass es den Alltag dominiert.
Was ist ein Trauma?
Ein Trauma ist eine tiefe seelische Verletzung, die durch überwältigende Erfahrungen hervorgerufen wird. Diese können akut (z. B. ein Unfall) oder chronisch (z. B. anhaltende Vernachlässigung) sein. Traumatische Ereignisse überschreiten oft unsere Fähigkeit, angemessen darauf zu reagieren. Typische Auslöser können sein:
Unfälle oder Naturkatastrophen
Gewalt oder Missbrauch
Verlust nahestehender Menschen
Chronische Stresssituationen
Das Erlebte wird dabei häufig im Körper und im Unbewussten „gespeichert“.
Mögliche Folgen eines Traumas:
Gefühle der Ohnmacht, Angst oder Überforderung
Schlafstörungen oder Albträume
Unruhe, Reizbarkeit oder Rückzug
Flashbacks oder das Wiedererleben des Traumas
Körperliche Beschwerden ohne organische Ursache
Warum ist die Verarbeitung eines Traumas wichtig?
Ein unverarbeitetes Trauma kann langfristig den Alltag und die Lebensqualität erheblich einschränken. Auch wenn die Auswirkungen eines Traumas für viele Menschen bestehen, bleiben können, bietet die Verarbeitung die Möglichkeit:
Das Erlebte besser einzuordnen und zu bewältigen
Belastungen zu lindern und emotionalen Frieden zu finden
Einen stärkeren und gesünderen Umgang mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen zu entwickeln
Wege zur Traumaverarbeitung
Es gibt verschiedene therapeutische Ansätze, um Traumata zu verstehen und zu bearbeiten. Jede Betroffene geht dabei ihren eigenen Weg, der sich individuell anpassen lässt.
Stabilisierung und Ressourcenaufbau
Sicherheit und innere Stärke schaffen, um eine stabile Basis für die Arbeit am Trauma zu haben.
Achtsamkeit und Körperarbeit
Übungen, die helfen, wieder Kontakt zum eigenen Körper und den Gefühlen herzustellen.
Traumaspezifische Therapieverfahren
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing): Verarbeitung von belastenden Erinnerungen durch gezielte Augenbewegungen. Somatic Experiencing: Fokus auf die im Körper gespeicherten traumatischen Spannungen. Traumafokussierte Kognitive Verhaltenstherapie: Veränderung von Denkmustern, die mit dem Trauma verbunden sind.
Selbstmitgefühl und Akzeptanz
Sich mit Mitgefühl zu begegnen und Gefühle wie Wut oder Scham zu akzeptieren, ohne sie zu bewerten.
Integration
Die Erfahrung des Traumas wird mit der eigenen Lebensgeschichte verbunden, sodass es Teil der Vergangenheit wird, ohne weiterhin das gesamte Leben zu bestimmen.
Wie wir Sie auf Ihrem Weg begleiten
Als eine der wichtigsten Voraussetzungen bieten wir Ihnen einen geschützten und vertrauensvollen Raum, um behutsam an traumatischen Erlebnissen zu arbeiten. Gemeinsam erarbeiten wir:
Ihre persönlichen Ressourcen zur Stabilisierung und inneren Sicherheit
Einen individuell auf Sie abgestimmten Plan für die Traumaverarbeitung
Wege, wie Sie mit den Auswirkungen des Traumas umgehen und Ihr Wohlbefinden stärken können
Der Weg der Traumaverarbeitung ist kein einfacher, aber er kann Ihnen helfen, neue Möglichkeiten zu entdecken und ein Leben zu führen, das nicht ausschließlich von der Vergangenheit bestimmt wird.
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